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Eurozone offiziell in Rezession: wie reagieren die Krypto Preise?

Zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem Wachstum des realen BIP führen zu einer technischen Rezession. Genau das ist nun innerhalb der Eurozone eingetreten. Die Statistikbehörde der EU bestätigte diese Entwicklungen. Wie könnte sich der Wachstumsrückgang auf den Krypto-Markt auswirken und welche Gründe gibt es dafür? Diese Fragen möchten wir in diesem Artikel beantworten.

Energiekrise ist Hauptgrund für Rezession

Laut Angaben von Eurostat, der Statistikbehörde der Europäischen Union, sank im Vergleich zum Vorquartal, das BIP (Bruttoinlandsprodukt) in den vergangenen drei Monaten um jeweils 0,1 Prozentpunkte. Außerdem wurden die Daten aus dem vierten Quartal 2022 nach unten korrigiert. Auch hier fiel der Wert um 0,1 Prozent.

JUST IN: 🇪🇺 Eurozone officially enters recession.

— Watcher.Guru (@WatcherGuru)

Auch Deutschland, Europas größte Volkswirtschaft, bestätigte kürzlich, dass sich das Land in Rezession befindet. Das deutsche Statistikamt gab an, dass diese mit dem Jahreswechsel begann. Das BIP sank im ersten Quartal dieses Jahres von null auf -0,3 Prozent. Bereits im Vorfeld hatte sich ein Rückgang von 0,5 Prozentpunkten eingestellt.

Das sinkende BIP ist vorrangig auf die zurückliegende Energiekrise zurückzuführen. Nach Beginn des Krieges in der Ukraine stieg der Gas-Preis explosionsartig an. Weitere wirtschaftliche Auswirkungen, die durch diesen Konflikt entstanden sind, ließen überdies die Strompreise und die Inflationen ansteigen.

Aufgrund dessen stiegen die Lebensunterhaltungskosten der Menschen exponentiell an. Das führte zu einem Rückgang der Verbraucherausgaben.

Diese Entwicklung war nicht nur innerhalb von Deutschland zu beobachten, sondern zeigte sich auch in zahlreichen anderen Ländern der Europäischen Union. Irland verzeichnete im Vergleich zum Vorquartal einen besonders starken Rückgang von -4,6 Prozent. In Litauen waren es -2,1 Prozent und in den Niederlanden -0,7 Prozentpunkte. Polen, Luxemburg und Portugal hingegen, vernahmen einen Anstieg des BIP.

Deutschland liegt in der Wachstumsrate auf dem negativen Platz Nummer sieben. Man war, wie zahlreiche andere Länder auch, zu abhängig von russischen Gaslieferungen.

Neue, aber auch erfahrene Krypto-Trader sind regelmäßig auf der Suche nach neuen Investmentmöglichkeiten und sollten innerhalb des Sektors immer auf dem Laufenden bleiben. In unserem Beitrag, über die Frage, welche Kryptowährung wird explodieren? Werden Lesern einige Coins vorgestellt, die in diesem Jahr ein enormes Wachstum erleben könnten.

EZB wird wohl Zinssätze anheben müssen

Auch jetzt ist die Mehrheit der Zinssätze und Inflationen innerhalb der EU immer noch zu hoch. Am 15. Juni soll die Europäische Zentralbank die Zinssätze noch einmal nahmen. In den vergangenen 13 Monaten wurden diese bereits um 375 Basispunkte angehoben.

Marc-Philipp Meyer, Kapitalmarkt-Spezialist im Treasury der Berliner Volksbank betont in einem Artikel, dass diese Handlungen der Wirtschaft der Länder helfen sollen: „Mit diesem Schritt beweist die EZB Kontinuität in einem nervösen Marktumfeld und sorgt so für Beruhigung.“

Auch die Berliner Volksbank geht davon aus, dass die Zinssätze erneut angehoben werden. „Die DZ Bank erwartet in ihrer letzten Studie noch einen letzten Zinsschritt von 25 BP. Diese Ansicht teilen wir. Das Ende des Zinserhöhungszyklusses sollte damit erreicht sein.“

Die aktuellen Zahlen der BIP der Länder dürften bei zahlreichen Krypto-Investoren für Unruhe sorgen. Zu groß ist die Angst vor einem erneuten Preiscrash, wie er in den vergangenen zwei Jahren mehrfach entstanden war.

Die Rezession könnte eine Chance für den Krypto-Sektor sein

Die Community hinter Bitcoin und Co. reagierte gemischt auf die Ereignisse. Einige sehen in der Rezession eine Chance, andere gehen davon aus, dass der Markt stark darunter leiden wird.

Ein Reddit-Nutzer beschreibt beispielsweise, dass sämtliche alternativen Finanzprodukte in den kommenden Monaten „am Boden sein werden“. Ein anderer hält dagegen und geht davon aus, dass der deutsche Leitzins in Zukunft wieder sinken wird, was zu einer stärkeren Kaufkraft für Bitcoin und Co. führen würde.

Die These, dass die Menschen durch die unruhige Lage der Wirtschaft auf der Suche nach Alternativen sind, ist nicht unbegründet. Denn das zeigte sich bereits nach dem Bankrott der Silicon Valley Bank in den USA. Nur wenige Tage nach dieser Negativschlagzeile stieg der BTC-Preis enorm an. Ein solches Szenario wäre auch während einer anhaltenden Rezession denkbar.

Ein Ausblick in die andere Richtung wäre jedoch, dass die Investoren weiterhin weniger Geld zur Verfügung haben und dieses möglicherweise nicht mehr in risikoreiche Investments, wie es Bitcoin und CO. sind investieren möchten. Demnach würde die Kaufkraft entsprechend zurückgehen.

Eine gewisse Unsicherheit ist bereits jetzt zu spüren. Die Kurse brachen Anfang der Woche stark ein, nachdem die Nachricht über eine SEC-Klage gegen zwei Krypto-Börsen veröffentlicht wurde. Zwar stiegen die Werte wieder an, zeigen sich jedoch instabil.

Der Bitcoin bewegt sich heute auf einem Niveau von 26.480 USD. In den vergangenen 24 Stunden hielt er diesen Wert relativ stabil. Die zurückliegenden sieben Tage sah er jedoch sehr volatil aus.

Der Bitcoin gibt in der Regel die Richtung für sämtliche Altcoins an. Sobald der BTC-Kurs auf eine Nachricht aus der Finanzwelt reagiert, sinken oder steigen kurz darauf auch die Werte anderer Kryptowährungen.

Investoren, die zum ersten Mal in ein Krypto-Projekt invertieren, sollten sich zunächst auf die Suche nach einer entsprechenden Plattform machen. In unserem Krypto Broker Vergleich erfahren Trader alles über die erfolgreichsten Anbieter.

   

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