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Bitcoin Prognose Update – Höchststände und Binance-Gefahr

Bitcoin (BTC) drängt aktuell auf Wochen-Höchststände, die Hashrate hat sogar ein frisches Allzeithoch erreicht. Wie nachhaltig das Momentum ist, bleibt abzuwarten: Prognosen warnen vor bearishen Signalen, halten eine Korrektur für möglich. Das Drama der Woche entfaltet sich derweil bei Binance: Die wichtigste Kryptobörse der Welt steht unter Betrugsverdacht, ebenso Gründer und Milliardär Changpeng „CZ“ Zhao. Mit neuen Vorwürfen konfrontiert sieht sich zudem Ex-FTX-CEO Sam Bankman-Fried (SBF): Der soll chinesische Beamte bestochen haben – mit Kundengeldern in Millionenhöhe.

Bitcoin: Hashrate explodiert auf Allzeithoch

Die Bitcoin-Bullen trampeln derzeit wieder gewaltig: Folgend auf den bitteren Absturz zum Wochenbeginn konnte sich die Kryptowährung Nummer 1 in den letzten 48 Stunden fulminant erholen – Käufer schoben den Coin vom jüngsten Tief bei 26.684 Dollar aus auf bis zu 28.534 Dollar. Hier kam es zwar zu einer kleinen Korrektur, durch die das digitale Asset einen Teil seiner Gewinne wieder verlorengeben musste. Auf Tagesbasis verbucht BTC aber dennoch plus 5,47 Prozent, das Trading-Volumen befindet sich mit plus 16 Prozent ebenfalls im grünen Bereich (Daten von Coinmarketcap.com).

Hinzu kommt: Hinter den Kulissen hat die Bitcoin-Hashrate ein neues Allzeithoch erreicht, wie das Krypto-Marktforschungsunternehmen Glassnode meldet. Das ist bullish, denn: Die Hashrate misst die Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerks – und die wächst gegenwärtig so schnell wie seit Jahren nicht mehr. Top-Analyst Nicholas Merten warnt in einer neuen BTC-Prognose dennoch davor, dass Bitcoin womöglich nicht genug Dynamik besitzt, um jetzt mit Nachdruck über 30.000 Dollar zu steigen. Merten zufolge habe sich auf den Krypto-Märkten „der nötige Optimismus noch nicht eingestellt“. Tatsächlich erschüttert das Drama rund um Binance im Moment das Vertrauen vieler Anleger, wie unter anderem der „Crypto Fear & Greed Index“ anzeigt. Die Vorwürfe wiegen schwer.

Bitcoin & Binance: Wie ernst ist die Lage?

Die weltgrößte Krypto-Börse soll wissentlich Terror-Organisationen unterstützt, US-Recht gebrochen und die Märkte manipuliert haben. Binance-Boss Changpeng „CZ“ Zhao beispielsweise hat angeblich 300 Konten erstellt, um auf seinem Exchange Kryptowährungen gewinnbringend zu kaufen und zu verkaufen. Zudem seien Mitarbeiter von ihm angewiesen worden, die Standorte der Firma zu verschleiern, um einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen – und das über selbstlöschende Nachrichten in der Messaging-App Signal. Auch wohlwollende Branchenbeobachter finden die Vorgänge dubios – wenngleich Zhao wie stets zum bösen Spiel die gute Miene zeigt: Die Klage sei haltlos, so CZ, und als strategischer Angriff auf sein Unternehmen zu verbuchen. Binance sei „nicht einverstanden mit der Charakterisierung vieler der in der Beschwerde angeführten Punkte“. Er selbst halte sich „streng an diese Vorschriften“. Insbesondere Marktmanipulation habe es „unter keinen Umständen“ gegeben, betont Zhao.

My Response to the CFTC Complaint | Binance Blog https://t.co/TadyotM7HN

— CZ 🔶 Binance (@cz_binance) March 27, 2023

Binance müsse vielmehr hin und wieder traden, um die in Krypto vorliegenden Einnahmen zu konvertieren und Ausgaben in Fiat-Währungen zu decken. Ob die klagende US-Börsenaufsicht CFTC (Commodity Futures Trading Commission) das ebenso sieht, ist fraglich. Der kanadisch-chinesische Unternehmer gibt sich jedenfalls kämpferisch, erklärt: Man schrecke vor Herausforderungen nicht zurück.

Sam Bankman-Fried: 40 Millionen Dollar Bestechungsgeld?

Vor Herausforderungen gänzlich anderer Natur steht derweil Sam Bankman-Fried (SBF), Ex-CEO der gescheiterten Krypto-Börse FTX. Im Hausarrest (kein freies Internet, Zugriff nur auf Netflix und die New York Times) wartet das einstige Krypto-Wunderkind auf seinen Prozess. Der beginnt im Oktober. Zu den bekannten zwölf Anklagepunkten ist nun ein weiterer dazugekommen: Der Veganer soll chinesische Beamte bestochen haben – mit Kryptowährungen im Wert von sage und schreibe 40 Millionen Dollar. Der Grund: Strafverfolgungsbehörden des Landes hatten Trading-Konten seiner Firma Alameda Research eingefroren – und auf die soll SBF wieder Zugriff verlangt haben. Die neuen Anschuldigungen dürften den 31-Jährigen dennoch kaltlassen: Experten rechneten bereits zuvor mit 115 Jahren Haft – aller Voraussicht nach bleibt Bankman-Fried zeit seines Lebens hinter Schloss und Riegel. Ein paar Jahrzehnte mehr oder weniger fallen da kaum ins Gewicht.

   

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